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1 περί
περί, um, herum, A. Adverbium; περί τ' ἀμφί τε, rings umher, H. h. Cer. 277; oft in tmesi, wie man Stellen erklärt wie περὶ δ' αὐλὴ ὑψηλὴ δέδμητο, ringsum, Od. 9, 184, περὶ χεῖρε βαλοῦσα Aesch. Ag. 1540, wo aber die Präposition genauer als für sich stehendes Adverb betrachtet wird. – Bes. hat περὶ oft die Bdtg des Darüberhinausgehens (ὑπὲρ τὸ τῆς φύσεως μέτρον, περισσῶς erklären die Scholl. gewöhnlich), des Vorzüglichen, und bezeichnet einen hohen Grad, ist also durch sehr, gar sehr zu übersetzen, in welchem Falle mit zurückgezogenem Tone πέρι geschrieben wird, πέρι μέν σε τίον Δαναοί, sie ebrten dich ausgezeichnet, Il. 8, 161 (an welcher Stelle Spitzner u. Bekker περί schreiben, wie Il. 11, 557 auch Wolf περὶ γὰρ δίε νηυσὶν Ἀχαιῶν hat; Od. 14, 433 περὶ γὰρ φρεσὶν αἴσιμα ᾔδη; in welchen Stellen aber auch die Erkl. des περί als adv. vorzuziehen ist, wie auch 2, 88, ἥ τοι πέρι κέρδεα οἶδεν); τῷ σε χρὴ πέρι μὲν φάσϑαι ἔπος ἠδ' ἐπακοῠσαι, Il. 9, 100, dir ziemt es vor Allen; πέρι μὲν πολέμῳ ἔνι καρτερός ἐσσι, ib. 53; τὸ δὴ πέρι ϑαῠμα τέτυκτο, 18, 549; περι δ' ἱρὰ ϑεοῖσιν ἀϑανάτοισιν ἔδωκε, Od. 1, 66, vgl. 4, 722; τὸν πέρι Μοῠσ' ἐφίλησε, 8, 63, u. oft; – πέρι κῆρι, gar sehr von Herzen, recht herzlich, z. B. τάων μοι πέρι κῆρι τιέσκετο Ἴλιος ἱρή, Il. 4, 46, wo Spitzner u. Bekker wieder nach der Tradition der Alten περί schreiben; vgl. 4, 53. 13, 119. 206. 430. 24, 61. 423. 435 Od. 5, 36 (zu welcher Stelle Nitzsch zu vgl.). 6, 158. 7, 69. 15, 245. 19, 280. 23, 339; eben so πέρι ϑυμῷ, Il. 22, 70 (Spitzner u. Bekker περί) Od. 14, 146; u. so faßte Wolf auch Il. 17, 22, ϑυμὸς ἐνὶ στήϑεσσι πέρι σϑένεϊ βλεμεαίνει, weil sonst σϑένεϊ βλεμεαίνει eine geläufige Vrbdg ist, Spitzner aber u. Bekker haben wieder περί als Präposition (s. B. 2); – περὶ πρό wird richtiger als ein Wort geschrieben (s. unten), od. müßte wenigstens πέρι πρό geschrieben werden. – Steht in dem Satze εἶναι, so zieht man περί dazu und nimmt eine tmesis an (vgl. περιεῖναι); folgt ein gen., so wird es ebenfalls richtiger als Präposition betrachtet (s. B. 1).
B. Als Präposition mit dem gen., dat. u. accus., um.
1) c. genitivo; – a) örtlich; αὐτοῦ τετάνυστο περὶ σπείους γλαφυροῖο ἡμερίς, Od. 5, 68; περὶ τρόπιος βεβαῶτα, ib. 130; τείχη περὶ Δαρδανίας, Eur. Troad. 824; Sapph. 1, 10; einzeln bei sp. D., καὶ περὶ σοῦ πάντα γένοιτο ῥόδα, Ep. ad. 705 ( App. 120); δοῠναι ὅσον ϑ' εἵλυμα περὶ χροός, Ap. Rh. 2, 1129; Mosch. 3, 60 vrbdt sogar ἑσδομέναν περὶ σεῖο, än deiner Nähe, bei dir sitzend; vgl. Schäfer zu D. Hal. de C. V. p. 351. – So ist auch b) περί zu fassen, wenn es den Gegenstand bezeichnet, um den eine Handlung stattfindet; so bes. kämpfen, ἀμύνεσϑαι περὶ νηῶν, eigentlich um die Schiffe herum sich wehren, den Feind abwehren, Il. 12, 142; μάχεσϑαι περὶ νηός, um das Schiff, das in der Mitte liegend gedacht wird, kämpfen, so daß sich die beiden Parteien dasselbe streitig machen, die Einen es erobern, die Andern es vertheidigen wollen, Il. 15, 416. 707. 16, 1; περὶ ϑανόντος, um den Getödteten kämpfen, den die Feinde in ihre Gewalt zu bringen, die Freunde ihnen zu entreißen suchen, 8, 476; δῆριν ἔχον περὶ πιπτόντων, Hes. Sc. 251; περὶ πτόλιος μαχησόμενος, Il. 17, 147; περὶ ψυχῆς ϑέον, 22, 161, sie liefen um das Leben, der Eine will es durch die Flucht retten, der Andere es ihm durch die Verfolgung entreißen; vgl. Her. 9, 37, τρέχειν περὶ τῆς ψυχῆς, u. ä. ρέχειν περὶ ἑωυτοῦ, zur Rettung des eigenen Lebens laufen, 7, 57; auch δρόμον ϑέειν περὶ παντός, ἀγῶνας δραμέονται περὶ σφέων αὐτέων, 8, 74. 102. Aehnlich περὶ νίκης ἐπείγεσϑαι, ἀγάσσασϑαι, um den noch unentschiedenen Sieg wetteifern, Iliad. 23, 437. 639; περὶ ἴσης ἐρίζειν, 12, 423, um gleiches Recht hadern, d. i. um gleiches Recht zu erlangen; noch mehr an die ersten Beispiele erinnernd περὶ τρίποδος ϑεῖν, 11, 700, vgl. 23, 718, um den als Kampfpreis in der Mitte liegenden Dreifuß wettrennen; auch ἐρίζειν περὶ μύϑων, um die Worte wettstreiten, d. i. wetteifern, wer am besten sprechen könne, Il. 15, 284; ἐρί-ζειν περὶ τόξων, um die größere Geschicklichkeit im Bogenschießen wetteifern, Od. 8, 225, vgl. 24, 515. – Daraus entwickelt sich der Gebrauch, den Gegenstand, um dessen Gewinnung, wenn er in den Händen des Feindes ist, oder zu dessen Schutz, wenn er ange. griffen wird, man kämpft, durch περί τινος zu bezeichnen, ἀμύνεσϑαι περὶ πάτρης, Il. 12, 243 u. oft; περὶ πτόλιος, τείχεος, 18, 265. 279 Od. 11, 403. 24, 113; μαχοῦνται περὶ σέϑεν, Aesch. Suppl. 721; Her. 1, 169 u. öfter; Thuc. 6, 69; Xen. An. 2, 1, 12 u. sonst; περὶ τῶν ἐσχάτων κινδυνεύειν, Dem. 8, 34. So auch περὶ παίδων ϑνήσκειν, Eur. Alc. 176, τυραννίδος πέρι ἀδικεῖν, Phoen. 527. – Daher c) περί τινος den Gegenstand bezeichnet, auf den sich eine Thätigkeit bezieht, sehr gewöhnlich bei wissen, hören, sagen u. a. ä., im Deutschen durch um, gew. durch von, überzu übersetzen, περὶ νόστου ἄκουσα, ich habe von seiner Heimkehr gehört, Od. 19, 270; κέκλυτέ μευ τοῠδε περὶ ξείνου, höret mich über diesen Fremden, 17, 371; οἶδα περὶ κείνου, ib. 563; οὐδὲν σύ που κάτοισϑα τῶν σαυτοῠ πέρι, Soph. Phil. 549; εἰδέναι περί τινος, Plat. Tim. 27 a; Lys. 14, 23 u. sonst in Prosa; γιγνώσκειν, Xen. An. 2, 5, 8; γνώμην ἔχειν, 2, 2, 10; ἔλεξα τῆς ἐμῆς περὶ ψυχῆς, Aesch. Eum. 114; Soph. O. R. 707; u. in Prosa sehr geläufig, Her. u. Folgde, wie Plat. Phaedr. 347 c; περὶ ἀληϑείας λέγειν, Xen. u. A.; λῆρον τοῦ γνῶναι πέρι, Ar. Ran. 822; διαλέγεσϑαι περί τινος, sich über eine Sache oder wegen einer Sache besprechen, Xen. An. 5, 5, 25; βουλεύειν περὶ φόνου, über den Mord rathschlagen, Od. 16, 234; τῶνδε πέρι, Aesch. Spt. 230 u. öfter; Soph. O. R. 738, βουλεύεσϑαι, Xen. An. 2, 3, 20; γένεσϑε τῶνδε σύμβουλοι πέρι, Aesch. Ch. 84; σιγὴν τῶνδε ϑήσομαι πέρι, Eur. Med. 66. – Auch ψήφῳ διαιρεῖν τοῦδε πράγματος πέρι, darüber entscheiden durch Abstimmung, Aesch. Eum. 600; ψῆφος ἐπῆκτο περὶ φυγῆς, Xen. An. 7, 7, 57. – Eben so bei den Zeitwörtern, in welchen ein Fürchten, Sorgen liegt, μερμηρίζειν περί τινος, Sorge um oder für Einen tragen, Il. 20, 17; περὶ πομπῆς μνησόμεϑα, wegen der Sendung wollen wir bedacht sein, Cd. 7, 191 (ähnl. Dem. ὀνομαστὶ περί τινος μνησϑῆναι, 24, 132); auch ἄχος περί τινος, Leid um Einen, Od. 21, 249; φροντίζειν περί τινος, Her. 8, 36; περὶ ποτοῦ γοῠν ἐστί σοι; also um den Trunk ist es dir zu thun? um den Trunk also drehen sich alle deine Gedanken? Ar. Equ. 87; δεδιὼς περὶ αὐτοῦ, μή –, Plat. Prot. 320 a, wie φοβεῖσϑαι, Xen. An. 5, 5, 7. – d) auch die bewegende Ursache u. die Absicht bei einer Thätigkeit wird dadurch ausgedrückt, περὶ ἔριδος μάχεσϑαι, aus Streitsucht kämpfen, Il. 6, 301; τὼ δ' αὖτις συνίτην ἔριδος πέρι, 16, 476, was auch »um zu kämpfen« erklärt werden kann; vgl. aber αἵτε χολωσάμεναι ἔριδος πέρι ϑυμοβόροιο νεικεῦσι, 20, 253; in περὶ πτωχῶν ἐριδαίνομεν, Od. 18, 403, liegt die Veranlassung, um die Bettler; περὶ ὀργῆς, aus, vor Zorn, Thuc. 4, 130; ἄνδρε δύω περὶ τῶνδε κελεύομεν, darum, hierüber, deswegen, Il. 23, 659. 802; vgl. πέμπειν περὶ Ποτιδαίας, Thuc. 1, 85; περὶ ὧν ἀφικόμην, Plat. Prot. 318 a; φεύγουσι περὶ τῆς νομοϑεσίας, Legg. X, 886 e; τοῦ πέρι; Prot. 312 b; τὴν ἀρχὴν τοῦ πολέμου γεγενημένην περὶ τοῠ τιμωρήσασϑαι Φίλιππον, Dem. 4, 43. – e) wie Her. 7, 102, ἀριϑμοῦ δὲ πέρι μὴ πύϑῃ, ὅσοι τινὲς ἐόντες ταῠτα ποιέειν οἷοί τέ εἰσι, περί vorausstellte: was die Zahl betrifft, so frage nicht, wie viel –, so steht zuweilen ohne einen Zusatz περί τινος im Anfange eines Satzes, was das betrifft, wie Plat. Phaedr. 250 c, περὶ κάλλους, ὥςπερ εἴπομεν, μετ' ἐκείνων τε ἔλαμπεν ἰόν, vgl. Gorg. 467 d Men. 72 c; περὶ μὲν δὴ βρώσεως καὶ πόσεως οὕτω παρε-σκευασμένος ἦν, Xen. Mem. 1, 3, 15; περὶ δὲ τῶν φιάλων –. τέως μὲν ᾤετο αὐτὸν ἀποίσειν τὰς φιάλας, Dem. 49, 62; περὶ μὲν γὰρ μαρτυρίας, ὅτι ψευδῆ μεμαρτυρήκασιν, αὐτοί μοι δοκοῦσιν ἐξελέγχειν –, 47, 4, vgl. 1, 11. – Daher wird es auch ohne Verbum zu Substantiven gesetzt, αἰτία περί τινος, Plat. Phaed. 95 e 97 d; vgl. Schäfer zu Schol. Ap. Rh. 4, 269; ὀλιγωρία περὶ τῶν ὅπλων, Pol. 11, 9, 2; ἐν ταῖς περὶ Ἡρακλέους πράξεσιν, D. Sic. 5, 35, wo es für den einfachen gen. gesetzt scheint; u. dient zur Umschreibung einer Sache mit allen ihren Nebenumständen, πῶς ποτ' ἔχει τὰ περὶ τῆς ἀρετῆς, Plat. Prot. 360 e, Alles, was sich auf die Tugend bezieht, die Tugend in allen ihren Beziehungen; τὰ περὶ τῆς δίκης, Phaed. 67 b; Thuc. sagt μηδὲν νεώτερον ποιεῖν περὶ τῶν ἀνδρῶν,· in Ansehung der Männer, 2, 6, u. ähnl. τὰ περὶ τῶν Πλαταιέων γεγενημένα, ibid., u. kürzer πιστευόντων τὰ περὶ τῆς στρατείας, 6, 32; τὰ περί τινος, was Einen angeht, was er thut, seine Schicksale, od. seine Handlungen, Xen. Hell. 1, 6, 28. 7, 4, 1, vgl. 6, 1, 7; τὸ περὶ τούτου γεγονός, Pol. 1, 54, 5; τὰ περὶ Σινώπης ἐν τούτοις ἦν, 4, 56, 9. – ti bei Hom. bedeutet περὶ πάντων, περὶ ἄλλων, vor allen, über alle, mehr als alle andern, also einen Vorzug vor diesen, ein Darüberhinausgehen, περὶ πάντων ἔμμεναι ἄλλων, alle übertreffen, Il. 1, 187 (vgl. περίειμι); u. so ist περὶ φρένας ἔμμεναι ἄλλων an Verstand vor den Andern sein, sie an Verstand übertreffen, 17, 171, vgl. 1, 258. 13, 374. 631. 21, 214 Od. 1, 66. 24, 24; auch mit dem superl., περὶ δ' ἔγχει Ἀχαιῶν φέρτατός ἐσσι, mit dem Speere bist du der Trefflichste unter den Achäern, Il. 7, 289; ὃς περὶ μὲν εἶδος, περὶ δ' ἔργα τέτυκτο τῶν ἄλλων Δαναῶν, 17, 279 Od. 11, 550, wo Wolf u. Bekker es als adv. fassend πέρι schreiben (s. oben A.). – Daran reiht sich die von Her. an, bes. bei den Attikern sehr geläufige Vrbdg περὶ πολλοῠ, πλείονος, πλείστου ποιεῖσϑαι, ἡγεῖσϑαι, hoch, höher, am höchsten halten, περὶ ὀλίγου, ἐλάττονος ποιεῖσϑαι, gering, geringer achten, περὶ οὐδενὸς ηγεῖσϑαι, Lys. 12, 7 u. sonst, für Nichts achten, περὶ παντὸς ποιεῖσϑαι u. ä., die unter den bezüglichen adj. u. verb. nachzusehen sind.
2) cum dativo, um; gew. – a) in rein örtlicher Bdtg, um Etwas herum, ringsum, ἀσπαίρειν περὶ δουρί, Il. 13, 570; ἐρεικόμενος περὶ δουρί, 13, 441, u. περὶ δουρὶ πεπαρμένη, um den Spieß gesteckt, eigtl. an den Spieß gesteckt, so daß dieser rings umgeben ist, 21, 577; vgl. κυλίνδεσϑαι περὶ χαλκῷ, sich um das Erz wälzen, d. i. am Erze steckend sich wälzen, 8, 86. 183; u. ähnl. πεπτῶτα τῷδε περὶ νεοῤῥάντῳ ξίφει, Soph. Ai. 815; μάρνατο περὶ Σκαιῇσι πύλῃσι, Il. 18, 453; so περὶ στήϑεσσιν, 2, 416. 10, 21 u. oft; περὶ χροΐ, um den Leib, um die Haut, 8, 43. 13, 25 u. sonst; περὶ κροτάφοισι, 15, 648; περὶ δ' ἔγχεϊ χεῖρα καμεῖται, 2, 389; Od. 11, 424; auch bei Verbis der Bewegung, κνημῖδας μὲν πρῶτα περὶ κνήμῃσιν ἔϑηκεν, Il. 11, 17, wie ϑώρακα περὶ στήϑεσσιν ἔδυνεν, eigtl. er zog einen Panzer an, so daß er um die Brust saß, wie περὶ χροῒ ἕσσατο τεύχεα, er legte die Rüstung an, so daß sie um den Leib saß; περὶ βρέτει πλεχϑείς, Aesch. Eum. 248; μαντεῖα περὶ δέρῃ στέφη, Ag. 1238, Kränze um den Hals, wie περὶ τῇ χειρὶ χρυσοῠν δακτύλιον, Plat. Rep. II, 359 d, einen goldenen Ring um den Finger haben; χιτῶνες περὶ τοῖς στέρνοις καὶ μηροῖς, Xen. An. 7, 4, 4; περὶ μὲν τῇσι κεφάλῃσι εἶχον τιάρας, Her. 7, 61, wo er hinzusetzt περὶ δὲ τὸ σῶμα κιϑῶνας; – κεῖται νεκρὸς περὶ νεκρῷ, bei od. auf dem Todten, eigtl. den Todten umgebend, umschließend, Soph. Ant. 1225; u. so eine unbestimmte Nähe andeutend, neben, bei, περὶ δαιτί, Od. 2, 245, περὶ χειῇ, Il. 22, 95; περὶ φρεσὶν ἀλκή, Kraft um das Herz, 16, 157, wobei das Herz gleichsam als mit Kraft umpanzert dargestellt wird. Ueber περὶ κῆρι s. A. – Hierher kann man noch ziehen τί νέον περὶ σοί; Eur. I. A. 43, was Neues ist um dich, umgiebt dich, stößt dir zu? – b) aus dem noch örtlich zu nehmenden ἑσταότες περὶ Πατρόκλῳ, Il. 17, 355, wie ἑστήκει ὥς τίς τε λέων περὶ οἷσι τέκεσσιν, ib. 133, um Einen zur Vertheidigung sich stellen, wird es ähnlich wie mit dem gen. bei den Zeitwörtern des Kämpfens gebraucht, πόνος μάχης περὶ παιδί, Kampf um den Sohn, zu seiner Vertheidigung, 16, 568; μάχεσϑαι περὶ οἷσι κτεάτεσσι, um Hab und Gut, zur Vertheidigung seines Eigenthums kämpfen, Od. 17, 471; vgl. Ar. Equ. 1034, μαχεῖται ὥςπερ περὶ σκύμνοισι βεβηκώς; selten auch in Prosa, wie μὴ περὶ τοῖς φιλτάτοις κυβεύῃς, Plat. Prot. 313 e; häufiger bei Fürchten, Sorgen, wie man das homerische περὶ γὰρ δίε ποιμένι λαῶν, Il. 5, 566, ohne Tmesis erklären kann, περὶ γὰρ δίε νηυσίν 9, 433, wenn man 10, 240 ἔδδεισεν δὲ περὶ ξανϑῷ Μενελάῳ vergleicht; περὶ ἑωυτῷ δειμαίνοντα, Her. 3, 35; so φοβεῖσϑαι περί τινι, Thuc. 4, 123; Plat. Euthyd. 273 b; δείσας περὶ τῷ γένει ἡμῶν, Prot. 322 c; auch ϑαῤῥεῖν περί τινι, gutes Muthes sein wegen Etwas, Phaed. 114 d u. öfter. – c) ἀτύζεσϑαι περὶ καπνῷ, Il. 8, 183, heißt seit Wolf ὑπὸ καπνοῠ; doch drückt es sonst auch, wie das lat. prae, die Veranlassung, Ursache aus, vor, aus, σέβομαι δ' ἀντία λέξαι σέϑεν ἀρχαίῳ περὶ τάρβει, aus Furcht, Aesch. Pers. 682; vgl. Ilgen H. h. Cer. 429; so περὶ πλέγματι γαϑεῖ, er freut sich über, Theocr. 1, 54; λύπα περὶ παρϑένῳ, Eur. Hel. 1358.
3) cumaccusati vo, um; zunächst – a) bei Verbis der Bewegung, den Gegenstand bezeichnend, um den sich Etwas herum bewegt, περὶ βόϑρον ἐφοίτων, Od. 11, 42; περὶ κεῖνον ὁμίλεον, 24, 19; περὶ φρένας ἤλυϑ' ἰωή, Il. 10, 139, vgl. 11, 89, wie περὶ φρένας ἤλυϑεν οἶνος, Od. 9, 362, der Wein περὶ λίϑον πεσών, Ar. Ach. 1195; λεύσσων περὶ πᾶν, Soph. O. C. 134; περὶ τὰ μνήματα κυλινδομένη, Plat. Phaed. 81 c. – Häufiger b) bei Verbis, die eine Ruhe, ein Verweilen bezeichnen, wenn ein größerer Umkreis bezeichnet werden soll, περὶ ἄστυ μάρνασϑαι, Il. 6, 256 u. oft; περὶ σῆμα, τέρματα, 24, 16. 22, 162 u. oft; ἑστάμεναι περὶ τοῖχον, an der Wand rings herum stehen, 18, 374; περὶ Πηνειὸν ναίεσκον, 2, 757, wie περὶ Δωδώνην οἰκί' ἔϑεντο, 2, 750; νῦν ὀΐω περὶ γούνατ' ἐμὰ στήσεσϑαι Ἀχαιούς, 11, 609; φυλάσσον τες περὶ μῆλα, um die Heerden, 12, 303; ἑλισσόμενοι περὶ δίνας, um die Strudel oder in den Strudeln sich herumdrehend, 21, 11, u. in ähnlichen Beziehungen oft; auch περί τ' ἀμφί τε τάφρον, verstärkt, 17, 760; περί τ' ἀμφί τε κύματα, Hes. Th. 848; u. περὶ πίδακας ἀμφί, Theocr. 7, 142, rings herum; ὃ καὶ περὶ πρύμναν πόλεως καχλάζει, Aesch. Spt. 742, von den Wellen, wie 108; περὶ τεῖχος ϑήκας Ἰλιάδος γῆς εὔμορφοι κατέχουσιν, Ag. 440; οὓς πέρι πᾶσα χϑὼν στένεται, Pers. 61; περὶ τὴν ϑάλασσαν οἰκοῠντες, Plat. Phaed. 109 b, vgl. Tim. 40 a Theaet. 208 d; περὶ τὸ βασίλειον, Xen. Cyr. 2, 4, 4; περὶ τοὺς πόδας περιειλεῖν, um die Füße umwickeln, An. 4, 5, 36; – Plat. sagt auch περὶ τὴν κρήνην εὕδειν, an der Quelle schlafen, Phaedr. 259 a. – Oft wird nur im Allgemeinen ein Umkreis damit bezeichnet, χρονίζειν περὶ Αἴγυπτον, Her. 3, 61, wie διατρίβειν περὶ Πιερίην, 7, 131, u. öfter, wo wir es durch in dem Lande übersetzen müssen; vgl. ᾤκουν περὶ πᾶσαν τὴν Σικελίαν, sie wohnten in ganz Sicilien umher, Thuc. 6, 2; εὕροι δ' ἄν τις οὐκ ἐλάττους περὶ τοὺς βαρβάρους ἢ τοὺς Ἕλληνας, bei den Barbaren, Plat. Rep. VIII, 547 b; Φίλιππος περὶ Ἑλλήςποντον ὤν, Dem. 8, 3; οἱ περὶ Φωκίδα τόποι, Pol. 5, 24, 12; vgl. Schäfer zu Schol. Par. Ap. Rh. 4, 132. – c) oft von Personen, die zu Jemandes Umgebung oder Gefolge gehören, οἱ περί τινα, τῶν περὶ ἑαυτὸν δορυφόρων, die Trabanten seines Gefolges, Plat. Rep. VIII, 567 e, wobei aber gew. die Person selbst mitgerechnet wird, so daß οἱ περὶ Ἡράκλειτον, Crat. 440 c, den Heraklit und seine Anhänger, die man als ein Ganzes zu betrachten gewohnt ist, bedeutet; vgl. Phil. 44 c; Xen. An. 1, 5, 7. 2, 4, 2; Sp., wie Pol. u. Folgde bezeichnen damit auch wohl die Person allein, ohne weitere Beziehung auf die Umgebung, doch so, daß man dabei weniger an die wirkliche Persönlichkeit der Einzelnen, als an ihre Eigenschaften, den Umfang aller Eigenthümlichkeiten dachte (vgl. e). – d) wie schon Hom. vrbdt περὶ δόρπα πονεῖσϑαι, περὶ δεῖπνον πένεσϑαι, sich um die Mahlzeit beschäftigen, Il. 24, 244 Od. 4, 624, vgl. περὶ τεύχεα ἕπο υσι, sie sind geschäftig um die Waffen her, Il. 15, 555, wo noch an ein eigentliches Umherlaufen zu denken ist, u. αἰεὶ περὶ κεῖνον ὀΐζυε, 3, 408, bei ihm sitzend, trauernd um ihn, – so ist περί τι εἶναι, γίγνεσϑαι = um Etwas sein, sich damit beschäftigen, drückt also das Beziehen der Thätigkeit auf einen Gegenstand aus, der als der Mittelpunkt derselben betrachtet wird, ἣ ἂν ᾖ περὶ λόγους, Plat. Gorg. 450 b, οἱ περὶ ταῠτα ὄντες, Phaedr. 273 a; und so sind οἱ περὶ τὴν ϑήραν die sich mit der Jagd beschäftigen, die Jäger, Soph. 220 d; οἱ περὶ τὰς τελετάς, Phaed. 69 c; vgl. Xen. οἱ μὲν περὶ τὰ ἐπιτήδεια ἦσαν, An. 3, 5, 7; περὶ τὸ βοηϑεῖν ἐγίγνοντο, Pol. 1, 41, 6; ὁ περὶ τὰς πράξεις, 9, 1, 4. – e) daher überhaupt sich auf Etwas beziehen, αἱ νομοϑεσίαι καὶ τὸ ὠφέλιμον περὶ τὸ μέλλον ἐστίν, Plat. Theaet. 179 a; περὶ λόγου δύναμίν ἐστι πᾶσα αὕτη ἡ πραγματεία, Crat. 408 a; auch λέγειν περὶ τὰ σιτία, Gorg. 490 c, vgl. Soph. 232 b. So bei vielen andern Verbis; εὐσέβει περὶ ξένους, Eur. Alc. 1151, wie εὐσεβεῖν περὶ ϑεούς, Plat. Conv. 193 b, fromm sein in Beziehung auf die Götter, gegen die Götter; κακουργεῖν περί τινα, Ar. Nub. 994; ὅσια περὶ ϑεούς, Eur. Suppl. 367; τὰ προςήκοντα πράττοι ἄν τις περὶ ϑεοὺς καὶ περὶ ἀνϑρώπους, Plat. Gorg. 507 a; τὸ περὶ σὲ ἄριστον, das Beste in Beziehung auf dich, für dich, Legg. X, 903 d; ὅ, τι χρηστὸν ἢ πονηρὸν περὶ τὸ σῶμα, Prot. 313 d; τοιοῦτος περὶ ἐμέ, so gegen mich, Xen. Cyr. 5, 4, 12; ἄδικος, κακὸς περί τινα, An. 1, 6, 8. 4, 8; προϑυμία περί τι, 7, 6, 11; ἁμαρτάνειν περί τινα, 3, 2, 20; vgl. Her. περὶ τούτους οὕτως εἶχε, 8, 85. – Auch ἐγκωμιαζόντων αὐτὸν περὶ τὴν μάχην, Plat. Theaet. 142 b, loben in Beziehung auf den Kampf, um oder über den Kampf, wie ἄγασϑαί τινα περί τι, Legg. XII, 948 b; οὐ γὰρ σμικροὶ περὶ αὐτὰ φϑόνοι τε γίγνονται καὶ ἄλλαι δυςμένειαι, Prot. 316 d. – Daher dient es zu Umschreibungen, wo der Genitiv oder ein Adjectivum in der Uebersetzung bequemer ist, ἡ περὶ ἡμᾶς ἡνιόχησις, Plat. Phaedr. 246 b, = ἡμῶν; τὰ περὶ τὸ σῶμα, was sich auf den Körper bezieht, das Körperliche, 246 d; τὸ περὶ ἀνδρείαν γένος, Polit. 310 d; τοῦ περὶ Φωκέας ὀλέϑρου, welches die Phoceer betroffen, Dem. 19, 76; τὰ περὶ τὸν Ἄππιον προτερήματα, Pol. 1, 16, 1; τὸ γεγονὸς σύμπτωμα περὶ τὸν Γναῖον, 1, 22, 1; δειλία περὶ τὸν ἡγεμόνα γενομένη, 3, 81, 7, ist die Feigheit des Feldherrn selbst; vgl. Antiph. 4 δ 2, δοκεῖ μοι περὶ τὸν ἄρξαντα τῆς πληγῆς τὸ ἀδίκημα εἶναι, d. i. der angefangen hat zu schlagen, hat Unrecht gethan; – τὰ περὶ τὸν Κῦρον u. ä. oft bei Her., Alles, was den Kyrus betrifft; τὰ περὶ τὴν ἀρετήν, was zur Tugend gehört, daher die Tugend selbst. – f) bei Zeitbestimmungen wird ein nur ungefähr bestimmter Abschnitt angegeben, περὶ τὰ Μηδικά, um die Zeit der Perserkriege, περὶ τούτους τοὺς χρόνους, um diese Zeit, Thuc. 3, 89; περὶ μέσας νύκτας, Xen. An. 1, 7, 1 Cyr. 4, 5, 13 u. öfter; περὶ ἀρίστου ὥραν, Hell. 1, 1, 12; περὶ τοὺς καιροὺς τούτους, Isocr. 4, 73; Sp. – g) auch bei unbestimmten, ungefähren Zahlenangaben wird περί gebraucht, περὶ ἔτη μάλιστα πέντε καὶ ἑξήκοντα, Plat. Parmen. 127 b; Xen. u. Folgde; zuweilen ist es dann ohne Einfluß auf den Casus, vgl. Lob. zu Phryn. 410.
Seinem Casus wird περί in allen Verbindungen nachgestellt und erleidet dann die Anastrophe, πέρι; Beispiele aus Dichtern und aus der Prosa sind schon oben mit angeführt; auffallend ist Plat. Legg. VII, 809 e, γραμμάτων εἴπομεν ὡς οὐχ ἱκανῶς ἔχεις πέρι. S. auch Arist. poet. 22.
In der Zusammensetzung bedeutet περί bes. – a) um, rings um, περιβάλλω, περιβλέπω u. ä., – herum, Vollendung eines Kreislaufes und Rückkehr zu demselben Punkte, von dem die Bewegung ausgegangen war, περιβαίνω, περιέρχομαι. – b) ein Darüberhinausgehen, Ueberschreiten, Uebertreffen, ü ber, περιγίγνομαι, περίειμι, περιτοξεύω. – c) bes. bei adj. eine Verstärkung des einfachen Begriffs, περικαλλής. – d) in περιδέξιος drückt es wie ἀμφί den Begriff der Zweiheit aus.
Das ι wird bei περί in der Regel vor einem Vocal nicht elidirt; nur im Aeolischen kam diese Elision vor, u. so sagt Pind. Ol. 6, 38 ταύτας περ' ἀτλάτου πάϑας, nach Böckh; περίαχε für περιίαχε Hes. Th. 678, nachgeahmt von Qu. Sm. 3, 601. 11, 382. – In der attischen Comödie folgt auf περί ein mit einem Vocal anfangendes Wort, ohne daß dies als Hiatus gilt, Ar. Equ. 1011 st, u. sonst oft.
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2 ὡς
ὡς, dor. auch ὥ, B. A. 591, 22. 617, 31 (vgl. auch das vorige ὥς), adv. des relat. Pronomens ὅς, auf welche Art, Weise, wie, so wie, in wie fern; oft bei Hom.; im Allgemeinen immer eine erklärende Bestimmung enthaltend, und
1) beim vollständigen Ausdrucke sich auf ein demonstratives adv. beziehend, das sowohl darauf folgen, als vorhergehen kann; diese Beziehung findet aber nicht bloß Statt auf die eigtl. demonstrativen adv. ὥς (ll. 2, 326 u. öfter; Soph. O. C. 1244), τώς, ὧδε, οὕτως ( Hom. u. sonst; ὡς – τώς Aesch. Spt. 465; ὡς – οὕτω Il. 15, 825 ff., s. unten; Soph. Ant. 421 Trach. 1132; u. so auch mit besonderem Nachdruck in Prosa, μηδ' οὕτω σφόδρα φυλάξουσι μηδέν, ὡς τοὺς ἐκγόνους Plat. Rep. III, 415 b; Apol. 30 b u. sonst), sondern auch auf τόσον, Il. 4, 130; ταύτῃ ἰτέον, ὡς τὰ ἴχνη τῶν λόγων φέρει Plat. Rep. III, 365 d; ἀλλ' οὔτι πω τοιόνδ' ἐναργὲς εἰδόμην, ὡς τῆς πάροιϑεν εὐφρόνης Aesch. pers. 176, vgl. Ag. 841. In mehrern Vrbdgn könnte man dafür das pronom. relativ. erwarten, ἑλὼν κρέα, ὥς οἱ χεῖρες ἐχάνδανον, er nahm Fleisch, so wie die Hände faßten, für ἅ od. ὅσα ἐχάνδανον, Od. 17, 344; ὦκα δὲ μητρὶ ἔννεπον, ὡς εἶδόν τε καὶ ἔκλυον, ich sagte es der Mutter, wie ich es hörte, d. i. was ich sah und hörte, H. h. Cer. 172. 296. 416, vgl. Il. 2, 10. 14, 44. 18, 74. 75; Hes. O. 690; τὸ ῥῆμα μέμνημαι ὡς εἶπε Aeschin. 3, 72; vgl. Schäf. O. C. 1124; Lob. Phryn. 427. – Bei den homerischen Gleichnissen ist ὡς ὅτε zu merken, wo uns ὅτε oft überslüsstg erscheint u. der Ausdruck ewas Elliptisches hat, ἤριπε δ', ὡς ὅτε πύργος, ἐνὶ κρατερῇ ὑσμίνῃ, eigtl. ὡς ὅτε πύργος ἤριπε, Il. 4, 462, wie es auch 13, 389 vollständig heißt ἤριπε δ' ὡς ὅτε τις δρῠς ἤριπε, vgl. 12, 132. 15, 362. – Ueber die Umstellung πατὴρ ὥς für ὡς πατήρ und die damit verbundene Anastrophe vgl. das demonstrative ὥς am Ende. – Buttm. Lexil I p. 239 bemerkt, daß durch den ganzen Homer das einfach vergleichende ὡς, wenn es in der Bdtg wie dem Nomen vorangeht, nie anders, als zu Anfang eines ganzen Satzes mit ausgedrücktem Verbum od. Participium; steht, solche augenfällige elliptische Ausdrücke ausgenommen, wie eben erwähnt sind, od. wie Od. 14, 441 αἴϑ' οὕτως, Εὐμαῖε, φίλος Διῒ πατρὶ γένοιο, ὡς ἐμοί, sc. ἐγένου. In eigentlichen Vergleichungen dagegen, von einem einzelnen Worte, steht es nicht, die zweifelhafte Stelle Il. 2, 149 ὡς κύματα μακρὰ ϑαλάσσης allein ausgenommen, sondern entweder steht es dann nach, ϑεὸς ὥς u. ä., od. es wird ὥςτε, εὖτε od. ἠΰτε gebraucht. – Sehr gew. bleibt das Demonstrativum weg, ὡς κύων νεβρὸν ἐκμαστεύομεν, wie ein Hund das Hirschkalb, Aesch. Eum. 237; πρέπει γὰρ ὡς τύραννος εἰςορᾶν Soph. El. 654; u. in Prosa überall. – Besonders sind hier – a) Zwischensätze zu merken, welche die im Hauptsatz enthaltene Aussage irgendwie bedingen od. beschränken; ὡς ἐμοὶ δοκεῖ, wie mir scheint; ὡς ἔοικε, wie es scheint; ὡς ἐγῷμαι, wie ich meine, eigtl. das ist in so weit richtig, wie es mir scheint; ὡς τὰ γράμματα λέγει Aesch. Spt. 628; ὡς χρή, ὡς ὁρᾷς, Ag. 1537. 1579; ὡς λόγος τις Eum. 4; ὡς ἀκούω Soph. O. C. 531; ὡς δύνασαι Ai. 1164; Eur.; u. in Prosa sehr geläufig; οὐχ ὡς σὺ δοκεῖς Plat. Phaedr. 274 a; ὡς ἐμοὶ δοκεῖ, ὡς τὸ εἰκός u. ä. öfters; auch ὡς οἴκασι, Her. 3, 143; ὡς ἔοικας Plat. Rep. II, 372 c; Xen. Conv. 4, 53. Oft wird diese Beschränkung noch verstärkt durch γέ, ὥς γε τὸ εἰκός, Plat. u. A.; ὡς γοῠν ὁ λόγος σημαίνει, wie wenigstens die Rede lehrt, wobei γέ auch von ὡς durch zwischengestellte Wörter getrennt wird, s. Reisig comm. crit. de Soph. O. C. 45. – In der orat. obliqua steht so auch der infin., ὡς σφίσι δοκεῖν. – Der optat. potent. ermäßigt den Ausdruck noch mehr, ὡς ἡμεῖς φαῖμεν ἄν, wie wir sagen möchten. – Zuweilen bestimmt ein solcher Zwischensatz die Construction des Hauptsatzes od. führt eine Veränderung der einfachen Structur herbei, ὡς δὲ Σκύϑαι λέγουσι, νεώτατον ἁπάντων ἐϑνέων εἶναι τὸ σφέτερον, statt ἦν, ἐστίν, od. so, als ob ὡς nicht dastände; deutsch etwa »wie die Scythen erzählen, so wäre ihr Volk das jüngste von allen«; Her. 4, 5, vgl. 1, 58. 65. 2, 8. 4, 76. 95. 6, 37; in der Regel steht der Satz mit ὡς voran, doch wird er auch zuweilen dazwischen geschoben, wie 5, 44; ἀνὴρ ὅδ' ὡς ἔοικεν οὐ νέμειν, statt οὐ νέμει, ὡς ἔοικε, Soph. Trach. 1238; od. nachgesetzt, τυτϑὰ δ' ἐκφυγεῖν ἄνακτ' αὐτὸν ὡς ἀκούομεν Aesch. Pers. 557, vgl. 184. S. über diese Vermischung verschiedener Ausdrucksweisen Schäf. u. Erf. Soph. Ant. 736 u. Herm. Vig. p. 745. 894. – Daran reihen sich die abgekürzten Redensarten ὡς ἐμοί, ὥς γ' ἐμοί, nach meinem Urtheile, wo man in der Regel δοκεῖ ergänzen kann, B. A. 74, auch ὥς γ' ἐμοὶ κριτῇ u. ὥς γ' ἐμοὶ χρῆσϑαι κριτῇ, Valck. Hipp. 324, aber auch der Zusammenhang andere Uebersetzungen erlaubt, z. B. nach Maaßgabe meiner Kräfte; Κρέων γὰρ ἦν ζηλωτός, ὡς ἐμοί, ποτε Soph. Ant. 1146; μακρὰν γάρ, ὡς γέροντι, προὐστάλης ὁδόν O. C. 20 (s. unten); ταχεῖαν, ὡς ἐμοί, σκέψιν ἐπιτάττεις Plat. Soph. 226 c; ὡς ἐμῇ δόξῃ, so nach meiner Meinung, Xen. Vect. 5, 2. Aehnlich zu verstehen πύργοι μέν, ὡς ἀπ' ὀμμάτων, πρόσω Soph. O. C. 15, wo man εἰκάσαι zu ergänzen pflegt, so nach dem Augenschein, so wie man sieht; ὡς μὲν ἐν λόγοις ἀλγεινά El. 751. – b) ὡς ἔχει, wie es sich verhält, bekommt seine nähere Bestimmung im gen., ὡς ἔχει ποδῶν ἕκαστος ἡμῶν, d. i. so schnell ein Jeder kann, Plat. Gorg. 507 d; ὡς ἔχει τάξεως Legg. XII, 966 e, vgl. Rep. II, 365 a. – c) mit ἄν u. dem conj. erhält der Satz den Ausdruck großer Allgemeinheit, wie Einer auch, ἐν τῇ πράξει, ὡς ἂν πραχϑῇ, τοιοῦτον ἀπέβη Plat. Conv. 181 a; πάντως ὡς ἂν ἐϑέλωσι Legg. IX, 881 d; ὡς ἂν δοκῇ ἑκάστη ἡ εἰκων δεῖσϑαι ἑκάστου φαρμάκου Crat. 424 e; ὡς ἂν ποιήσῃς, πανταχῇ χρηστός γ' ἔσει Soph. Ai. 1348; ὡς ἂν ᾖς, οἷός περ εἶ 1117; προςφερέσϑω, ὡς ἂν αὐτῷ δοκῇ ἀσφαλές Xen. An. 7, 1,6. – Bei Hom. steht aber in den Gleichnissen der bloße conj. praes., u. häufiger aor. (wie auch ind. fut.), um den oftmals möglichen Fall, eine unbestimmte Allgemeinheit, nicht einen bestimmten einzelnen Fall anzuführen, ὡς δὲ λέων ἐξ αὐχένα ἄξῃ πόρτιος, ὥς Il. 5, 161, vgl. 9, 323. 10, 485. 22, 93, wo nachher die Vergleichung in den indic. übergeht; über ὡς εἰ c. opt. s. ὡςεί. – Auch der opt. pot. kann natürlich dabei stehen, Plat. Phaedr. 230 b Phaed. 87 b.
2) an diesen einfachsten Relativgebrauch reiht sich, wie bei andern Relativis (vgl. οἷος, ὅσος) – a) der des Ausrufs, wie, wie sehr, bes. bei adj. u. adv., ὡς ἄνοον κραδίην ἔχες, ein wie unverständiges Herz hattest du, Il. 21, 441; ὡς ἀγαϑὸν καὶ παῖδα λιπέσϑαι, wie gut ists, Od. 3, 196; ὡς ἀγαϑαὶ φρένες ἦσαν Πηνελοπείῃ, ὡς εὖ μέμνητ' Ὀδυσῆος, wie gut war ihr Sinn, wie treu gedachte sie des Odysseus, 24, 194. 195; so Tragg. auch ohne adj., ὡς ἐν μιᾷ πληγῇ κατέφϑαρται πολὺς ὄλβος, wie ist auf einen Schlag vernichtet, Aesch. Pers. 247. 254. 277 und sonst; in Prosa, ὡς ἡδὺς εἶ Plat. Gorg. 491 e; φεῦ, ὡς εὖ λέ γεις, ei, wie gut sprichst du, ὡς ἀστεῖος ὁ ἄνϑρωπος, wie sein ist der Mensch, u. ähnl., Plat. u. A. – Zuweilen steht es in dieser Vrbdg einem adv. nach, ϑαυμαστῶς ὡς ἐπείσϑην ὑπ' αὐτοῦ Plat. Phaed. 92 a, eigtl. entstanden aus der Vrbdg: es ist zu verwundern, wie ich überredet wurde, wundervoll, wie überaus wunderbar wurde ich überredet, ϑαυμαστῶς μοι εἶπες ὡς παρὰ δόξαν 95 a, ϑαυμαστῶς ὡς σφόδρα Rep. I, 331 a; ὑπερφυῶς ὡς ὁμολογῶ Gorg. 496 c; Conv. 173 c, über alle Maaßen wie! ὑπερφυῶς δὴ τὸ χρῆμα ὡς, Alc. II. – Auf den ganzen Satz bezieht sich der Ausruf ὥς μοι δέχεται κακὸν ἐκ κακοῠ αἰεί, wie doch folgt bei mir Unglück aus Unglück, Il. 19, 290; ὡς οὔ τίς με ϑεῶν ἐλεεινὸν ὑπέστη ἐκ ποταμοῖο σαῶσαι, wie erbarmte sich doch kein Gott meiner, mich zu retten! Il. 21, 273; ὡς οὐκ ἔστι χάρις μετόπισϑ' εὐεργέων, wie doch ist hinterdrein kein Dank für die Wohlthaten, Od. 22, 319; ὥς σ' ἀτιμάζει πατήρ Soph. Ant. 572, u. öfter, wobei man sich immer einen Gedanken, wie »es ist erstaunlich, entsetzlich« ergänzen kann. Vgl. noch Ar. Av. 1119 ἀλλ' ὡς ἀπὸ τοῦ τείχους πάρεστιν ἄγγελος οὐδείς, wo wir sagen »daß aber von der Mauer kein Bote da ist!«, ϑαυμαστόν ἐστιν, ὡς οὐδεὶς πάρεστιν. – b) bei Wünschen od. Betheuerungen, wo sich οὕτως – ὡς entsprechen, drückt der mit ὡς eingeleitete Vergleichungssatz den Gegenstand der Betheuerung aus, εἰ γὰρ ἐγὼν οὕτω γε Διὸς παῖς αἰ. γιόχοιο εἴην, ὡς νῦν ἡμέρη ἥδε κακὸν φέρει Ἀργείοισιν Il. 13, 825, vgl. Il. 8, 538; οὕτω νικήσαιμί τ' ἐγὼ καὶ νομιζοίμην σοφός, ὡς ἠξίωσα Ar. Nubb. 521; u. Sp., οὕτως ὀναίμην, ἔφη, τούτων, ὡς ἀληϑῆ πρὸς σὲ ἐρῶ Luc. Philops. 27. – Geradezu als Wunschpartikel, so, daß doch, wie εἴϑε, c. optat., ὡς ἔρις ἀπόλοιτο, daß doch der Zwist untergehen möge, Il. 18, 107; ὡς ἀπόλοιτο καὶ ἄλλος, daß doch ein Andrer unterginge, Od. 1, 47; ὡς δή μιν (ἔγχος) σῷ ἐν χροῒ πᾶν κομίσαιο Il. 22, 286; ὡς ὁ τάδε πορὼν ὄλοιτο Soph. El. 126; Eur. Hipp. 405 u. sonst. – Auch mit der Verneinung, ὡς μὴ ϑάνοι, daß er nicht sterben möchte, Od. 15, 359. – In Vrbdg mit anderen Wunschpartikeln, ὡς ὤφελον, oft bei Hom. (s. ὀφείλω). – Oft ist ὡς aber bei einem Wunsche nicht als Wunschpartikel zu nehmen, sondern durch denn, wie zu erklären, vgl. Herm. Soph. Ai. 904.
3) bei adverb., u. zwar zunächst – a) beim posit. hat es verstärkende Kraft, u. ist auf 2 a) zurückzuführen, ὡς ἀληϑῶς, wie wahr! od. so wahr, wie Etwas sein kann, ganz wahr, wie auch wir sagen: das ist so wahr; Plat. Phaedr. 234 e Theaet. 158 a; τούτων δὲ ἓν ὡς ὀρϑῶς ἅμα καὶ μουσικῶς ὠνόμασεν, ὅςτις ποτ' ἦν Legg. VII, 816 b, u. öfter; ὡς ἑτέρως, ganz anders, Phaedr. 276 c Soph. 266 a; ἤγγειλαν ὡς ἐτητύμως Soph. El. 1444; Aesch. Eum. 506. – So auch ὡς ἄτο πον, gar seltsam, Plat. Phaedr. 60 b; ὡς ἄξιος εἶ ἄγασϑαι τῆς ὁρμῆς Parm. 130 a; ἃ πρὸς τὸν Θυέστην ὡς ὠμὰ διεπράττετο Crat. 395 b; ὡς ἐναργές μοι τοῦτο τεκμήριον εἶπες Ion 535 c; Xen. u. A.; wo man es fast überall auch als einen Ausruf der Verwunderung nehmen kann. – Vor compar. finden sich einzelne, den obigen analoge Wendungen, ὡς ἀληϑεστέρως Plat. Rep. I, 347 e. – b) dagegen ist ὡς bei superl. sehr gewöhnlich, um den höchsten, möglichsten Grad auszudrücken, welche Vrbdg man am leichtesten auf den auch oft sich findenden vollständigen Ausdruck mit δύναμαι zurückführen kann, ὡς ἐδύνατο κάλλιστα, so schön er nur konnte, ὡς ἂν δυνώμεϑα κράτιστα Xen. An. 3, 2,6; aber auch einfach »so wie es am besten ist« erklärt, ὡς ῥᾷστα Aesch. Prom. 104, u. öfter, wie Soph., Eur., Ar. u. in Prosa überall; ὡς ἄριστα, ὡς τάχιστα, ὡς μάλιστα, so gut, schnell, sehr wie möglich, am schnellsten u. s. w.; ὅπως ὡς βέλτιστος ἔσται ὁ παῖς Plat. Prot. 325 d; Gorg. 513 e; τὴν πόλιν ὡς οἷοί τ' εἶμεν εὐδαιμονεστάτην ποιοῖμεν Rep. V, 466 a; ὡς οἷόν τε μάλιστα VII, 527 b; Plat. vrbdt damit noch sogar ὅτι, τοῦ ὡς ὅτι βέλτιστον ἐμὲ γενέσϑαι Conv. 218 d, vgl. Legg. X, 908 a; Jac. Ach. Tat. p. 673. 694; ὡς wird vom superlat. nur durch eine Präposition getrennt, ὡς ἐς ἐλάχιστον für ἐς ὡς ἐλάχιστον, Thuc. 1, 63; ὡς ἐν βραχυτάτοις für ἐν ὡς βραχυτάτοις, Antiph. 1, 18; vgl. Poppo observationes in Thuc. p. 223. – Hierher kann man auch noch die Verbindungen ὡς πολύ, ὡς ἐπὶ τὸ πολύ ziehen, eigtl. wie es am meisten ist, gewöhnlich, meistentheils. Vgl. πολύ.
4) wie die andern Relativa wird ὡς ferner in indirecter Frage gebraucht, zwar nicht unmittelbar für ὅπως, wenn wirklich nach der Art und Weise gefragt wird, aber doch nach Verbis des Wahrnehmens und Wissens, woran sich die des Sagens reihen, wo es dann einfacher Ausdruck des Objcctsatzes wird und statt ὅτι oder statt des acc. c. inf. gesetzt erscheint, wie auch wir unser wie (vgl. auch ut) für daß brauchen. Nicht selten wird ein mit ὡς angefangener Satz nach einer Unterbrechung mit ὅτι fortgesetzt, Poppo Xen. Cyr. 5, 3,30; oder ὅτι geht in ὡς über, Heindorf Plat. Hipp. mai. 281 c; vgl. Jac. Ach. Tat. 566; oder der Satz mit ὡς geht in den acc. c. inf. über, Her. 1, 82. 8, 118. – Man kann dabei von Sätzen ausgehen, wie Θουκυδίδης ξυνέγραψε τὸν πόλεμον, ὡς ἐπολέμησαν, wie sie Krieg führten, Thuc. 1, 1; Ὅμηρος ἐποίησε ἐν Ἰλιάδι πλάνην τὴν Ἀλεξάνδρου, ὡς ἀπηνείχϑη ἄγων Ἑλένην Her. 2, 116, wo es auch ist »wie er verschlagen wurde«. – Es steht dann, wie bei ὅτι, der indic., od. der optat. pot., oder um die orat. obliqua bestimmter anzudeuten, nach tempp. der Vergangenheit der opt. der indirecten Rede. So nach ἀκούω, μανϑάνω, οἶδα u. ä., Aesch. Prom. 441 Eum. 627 Soph. O. R. 547; ὥς εἰσ' ἀληϑεῖς, οἶδα Phil. 320; u. in Prosa überall. Dabei ist die Umstellung des Subjects zu bemerken, daß nämlich das subj. des abhängigen Satzes als obj. in den Hauptsatz gesetzt wird, εἰςορᾶς μ' ὡς ἔκδικα πάσχω, du siehst mich, wie ich leide, d. i. du siehst wie oder daß ich Ungerechtes leide, Aesch. Prom. 1095 Ch. 1030; γένος δὲ τοὐμὸν ὡς ἔχει, πεύσῃ τάχα Eum. 432; ϑαυμάζομέν σου γλῶσσαν ὡς ϑρασύστομος Ag. 1372; γνώσῃ δὲ τάδ' ὡς ἔτυμα Prom. 293, u. sonst. So ist auch zu erkl. Ar. Av. 651 ὅρα νυν, ὡς ἐν Αἰσώπου λόγοις ἐστὶν λεγόμενον δή τι, τὴν ἀλώπεχ', ὡς φλαύρως ἐκοινώνησεν αὐτῷ ποτε. – Ὥς με καὶ μάϑῃς ὥς τ' ἔφυν εὐκάρδιος Soph. Phil. 531; u. in Prosa überall; in Fällen, wie αἰσϑάνεσϑε, ὡς ἀϑύμως ἦλϑον Xen. An. 3, 1,40, ist es bestimmt wie. – Und nach εἰπεῖν u. ä., μηδέποτ' εἴπηϑ', ὡς Ζεὺς ὑμᾶς εἰςέβαλεν Aesch. Prom. 1076; οἱ λεγόμενοι μῦϑοι ὡς δεῖ Plat. Rep. I, 330 d, u. sonst. – Opt. pot., ἐπίστασ', ὡς ἐγὼ σοὶ μὲν νέμοιμι ἂν τῆςδε καὶ μείζω χάριν Soph. Ai. 1370; Ant. 875 El. 339; βοᾷ δὲ οὗτος γραμμάτων ἐν συλλαβαῖς, ὡς οὐδ' ἂν Ἄρης σφ' ἐκβάλοι Aesch. Spt. 451. – Bloßer Optat., ἤκουσεν, ὡς ταύτης πόϑῳ πόλις δαμείη Soph. Trach. 431; λέγοντες, ὡς οὐ ϑέμις γίγνοιτο Phil. 346; ἤδη καὶ ἄλλων ἤκουσα, ὡς οὐ δέοι τοῦτο ποιεῖν Plat. Phaed. 61 e; ἦλϑε ἀγγελίη, ὡς ἡλώκοι τὸ τεῖχος Her. 1, 83, u. sonst; auch δια βάλλει τὸν Κῦρον, ὡς ἐπιβουλεύοι αὐτῷ, Xen. An. 1, 1,3, um bestimmter diesen Gedanken als Inhalt der Verleumdung hinzustellen; vgl. κατηγόρουν μέν μου πρὸς Λακεδαιμονίους, ὡς σὲ περὶ πλείονος ποιοίμην ἢ Λακεδαιμονίους 7, 7,44. – a) eine besondere Umstellung ist οἶσϑ' ὡς ποίησον, s. ΕΙΔΩ zu Ende. – b) wie in οἷος u. ὅσος bemerkt ist, findet sich auch ὡς, wo man ὅτι, οὕτως erwarten sollte, nur daß wir hier auch im Deutschen mit dem einfachen wie auskommen können; ϑαυμάζω, ὡς ἡδέως καϑεύδεις, wie süß du schläfst, daß du so süß schläfst, Plat. Crit. 43 b; Theaet. 142 c; εὐδαίμων γάρ μοι ἀνὴρ ἐφαίνετο, ὡς ἀδεῶς καὶ γενναίως ἐτελεύτα, wie er so, daß er so edel starb, Phaed. 58 e, vgl. Phaedr. 230 b Prot. 315 b; Eur. I. T. 1188 Troad. 895.
5) Wie ὅπως (w. m. vgl.) dient ὡς auch zum Ausdrucke der Absicht, damit, auf daß, und wird wie jenes construirt; – a) nach einem praes. od. fut., auf die Gegenwart od. Zukunft gehend, mit dem conj., κρῖν' ἄνδρας, ὡς φρήτρη φρήτρηφιν ἀρήγῃ Il. 2, 363; λέγ' αὖϑις, ὡς μάϑω Aesch. Ch. 756; συμβουλεύω τοῦτον ἐκποδὼν ποιεῖσϑαι, ὡς μηκέτι δέῃ τοῦτον φυλάττεσϑαι Xen. An. 1, 6,9; ταῦτ' ἐγὼ ἀπολογοῦμαι, ὡς εἰκότως οὐ χαλεπῶς φέρω, um zu beweisen, daß ich, Plat. Phaed. 69 d. Auch wenn der imperat. oder ein von einem praes. abhängiger andrer mod. des aor. vorhergeht, ἀκούσαϑ', ὡς μάϑη τε διὰ τέλους τὸ πᾶν Aesch. Prom. 273, vgl. 662; Soph. Phil. 359 u. sonst. – Mit der den Griechen so geläufigen lebhaften Darstellung des Vergangenen als Gegenwärtigen, und dem Uebergange ins Directe auch nach Präteritis, ἀλλ' ὅγε μερμήριζε, ὡς Ἀχιλῆα τιμήσῃ Il. 2, 3; ἐκέλευε ἐμβάλλειν, ὡς μὴ πεινῶντες ἄγωσιν Xen. An. 1, 9,27, denn so sprach Kyros; u. sonst. – Bei Hom. hat dieser conj. auch noch ἄν oder κέ bei sich, μή μ' ἐρέϑιζε, σαώτερος ὥς κε νέηαι Il. 1, 32, eigtl. damit du in dem Falle dann, wenn du mich nicht reizest, gesund heimkehrest; vgl. 16, 84. 271 (s. Schäf. mel. p. 109); βουκόλον ἠδὲ συβώτην προὔπεμψ', ὡς ἂν δεῖπνον ἐφοπλίσσωσι τάχιστα Od. 24, 359; selten so u. nicht recht sicher in Prosa; in ἐπιμελεῖσϑαι, ὡς ἂν πραχϑῇ Xen. Hipparch. 9, 2 ist an die Construction von 1 c) zu denken; aber bei den Tragg., bes. Aesch., s. Prom. 10. 657 Ag. 885 Ch. 20 Suppl. 448. 513. 908; Eur. Phoen. 92 I. A. 620; Ar. Eccl. 57 Vesp. 178 u. öfter. – b) nach Präteritis cum optat., ἱκόμην, ὡς μάϑοιμι Soph. El. 33, vgl. 561; ἔπεμψα, ὡς πύϑοιτο O. R. 71; δορυσσόους ἔταξαν, ὡς ἔχοιμι τίμιον γέρας Aesch. Suppl. 964; εἶχον δρέπανα, ὡς διακόπτοιεν Xen. An. 1, 8,10, u. sonst; auch nach einem praes., um den Ausdruck der orat. obliq. zu geben, oder nach einem andern optat.; vgl. noch Ἀϑήνη σιωπᾶν λαὸν ἀνώγει, ὡς μῦϑον ἀκούσειαν, damit, dies war ihre Absicht, Alle hören möchten, Il. 2, 280. – Selten tritt ἄν dazu, also opt. pot., wie πάσσονα ϑῆκεν ἰδέσϑαι, ὥς κεν Φαιήκεσσι φίλος πάντεσσι γένοιτο, Od. 8, 20, vgl. 13, 102; Her. 5, 37. 7, 176; Xen. Cyr. 1, 6,13. – c) mit dem indic. der Nichtwirklichkeit, imperf. od. aor., abhängig von einem eben solchen hypothetischen Satze, zum Ausdrucke, daß Etwas habe geschehen sollen, was nicht geschehen ist od. nicht geschehen kann; τί μ' οὐ λαβὼν ἔκτεινας εὐϑύς, ὡς ἔδειξα μήποτ' ἐμαυτόν Soph. O. R. 1392; ἔδει τὰ ἐνέχυρα τότε λαβεῖν, ὡς μηδὲ εἰ ἐβούλετο ἐδύνατο [ἂν ταῦτα] ἐξαπατᾶν Xen. An. 7, 6,23, wo Schneider die eingeklammerten Wörter hinzusetzte aus einem cod.; man vgl. Ἀριάδνη ἀκούσασα τοιοῦτόν τι ἐποίησεν, ὡς πᾶς ἂν ἔγνω, ὅτι ἀσμένη ἤκουσεν Conv. 9, 3; es ist aber wohl eigtl. = so daß, wenn er auch wollte, er nicht konnte. – d) mit ind. praes. u. fut., nach den Aufforderungen getrost od. ohne Furcht zu sein; μηκέτ' ἐκφοβοῦ, μητρῷον ὥς σε λῆμ' ἀτιμάσει ποτέ, fürchte nicht, daß dich der mütterliche Uebermuth je entehren wird, Soph. El. 1426; μὴ δείσητε, ὡς οὐχ καϑευδήσετε, eigentlich, fürchtet euch nicht, als ob ihr nicht schlafen werdet, Xen. Cyr. 6, 2,30; vgl. Schäf. mel. p. 113. – e) in einigen Wendungen cum inf., wie unser um zu, ὡς εἰπεῖν, daß ich so sage, so zu sagen, Her. 6, 95. 7, 24; ὡς λόγῳ εἰπεῖν 2, 53. 134, u. öfter ὡς ἔπος εἰπεῖν (s. ἔπος); ὡς τορῶς φράσαι Aesch. Ag. 1566; Ch. 887; auch ὡς συντόμως, ὡς συνελόντι εἰπεῖν, um es kurz zu sagen, Xen. An. 3, 1,38 Mem. 3, 8,10 u. A.; ὡς ἐν πλέονι λόγῳ δηλῶσαι Her. 2, 25; ὡς μικρὸν μεγάλῳ εἰκάσαι Thuc. 4, 36; ὡς εἰκάσαι, um eine Vermuthung auszusprechen, vermuthungsweise, Her. 1, 32. 9, 32. 34, vgl. das Folgde.
6) die Art u. Weise durch den Erfolg näher bestimmend steht ὡς auch im Folgesatze (wie das viel häufigere ὥςτε), so daß; und zwar gew. cum infin.; oft bei Her., εὖρος ὡς δύο τριήρεις πλέειν ὁμοῦ, so breit, daß zwei Galeeren zugleich darauf fahren können, 7, 24, vgl. 2, 135. 4, 184; c. indic., 1, 263. 2, 135 u. sonst; der indic. steht so Aesch. Prom. der inf., τοιάδ' ἐπ' αὐταῖς ἦλϑε συμφορά, ὡς τοῖςδε καὶ δὶς ἀντισηκῶσαι ῥοπῇ Aesch. Pers. 429, vgl. 503 Ag. 349; οὐδ' ὑπὸ ζυγῷ λόφον δικαίως εἶχον, ὡς στέργειν ἐμέ Soph. Ant. 292, u. öfter; εἰ δ' Ὀρφέως μοι γλῶττα καὶ μέλος παρῆν, ὡς τὴν κόρην Δήμητρος κηλήσαντά σ' ἐξ Ἅιδου λαβεῖν Eur. Alc. 358; ἐνετύγχανον τάφροις πλήρεσιν ὕδατος, ὡς μὴ δύνασϑαι διαβαίνειν, so daß sie nicht durchgehen konnten, Xen. An. 2, 3,10, vgl. 3, 5,7, u. öfter; ἀτοπώτατοί τινές εἰσιν, ὡς γ' ἐν φιλοσόφοις τιϑέναι Plat. Rep. V, 475 d, wenigstens um sie zu setzen; u. so auch nach einem comparat., wie im lat. quam ut, οἱ ἀκοντισταὶ βραχύτερα ἠκόντιζον ἢ ὡς ἐξικνεῖ. σϑαι τῶν σφενδονητῶν Xen. An. 3, 3,7, vgl. Mem. 1, 4,10; ἀμαϑέστεροι γάρ εἰσιν ἢ ὡς ὑπ' ἐμοῦ ἐξαπατᾶσϑαι Simonds. bei Plut. de aud. poet. 1; μαλακώτεροι αὖ γίγνονται, ἢ ὡς κάλλιον αὐτοῖς Plat. Rep. III, 410 d. – Doch werden auch andere Bestimmungen so im inf. mit ὡς hinzugesetzt, bes. die den Gedanken des Hauptsatzes einschränken, ὡς ἐμὲ εὖ μεμνῆσϑαι, so viel, in so fern ich mich recht erinnere, Her. 2, 125; ὡς μὲν ἐμὲ συμβαλλόμενον εὑρίσκειν, so viel ich errathen kann, 7, 24; χῶρος ὅδ' ἱερός, ὡς σάφ' εἰκάσαι Soph. O. C. 17; ὥς γ' ἐμοὶ χρῆσϑαι κριτῇ Eur. Alc. 810; ὥς γέ μοι δοκεῖν Ar. Plut. 736; vgl. Plat. Rep. IV, 432 b; ὥς γε ἐντεῦϑεν ἰδεῖν, von hier aus wenigstens betrachtet, IV, 430 e; ὡς ἐν εἴδεσι λαβεῖν μετ' ἀριϑμοῦ Legg. X, 894 a. – Aehnlich ist auch μεγάλα ἐκτήσατο χρήματα ὡς ἂν εἶναι Ῥοδῶπιν, ἀτὰρ οὐχ ὥς γε ἐς πυραμίδα τοσαύ-την ἐξικέσϑαι Her. 2, 135, für die Rhodopis, da sie nichts Besseres als eine Rhodopis war, insofern dies das Vermögen einer Privatperson war.
7) wie im Deutschen wie, als, ist ὡς auch Zeitpartikel, und zwar – a) mit dem Indic., bei einfacher Angabe einer Zeitbestimmung, Hom. u. Folgende überall, z. B. ὁ δ' εὐϑὺς ὡς ἤκουσεν, πᾶσιν προφωνεῖ τόνδε ναυάρχοις λόγον, Aesch. Pers. 353. 405. 446 u. sonst; ὡς ἑώρων, ϑᾶττον δὴ ἐπῄεσαν Xen. An. 4, 3,27. – b) c. opt., in Beziehung auf die Vergangenheit, eine oftmalige, wiederholte Handlung ausdrückend, so oft als, ὡς δὲ εἰς τὴν Μιλησίην ἀπίκοιτο, οἰκήματα οὔτε κατέβαλλεν, οὔτε ἐνεπίμπρη, so oft er in das Milesische Gebiet kam, zerstörte er weder –, Her. 1, 17, u. sonst, obwohl viel seltener als ὅτε. – c) cum ἄν u. conj., die wiederholte Handlung in Beziehung auf die Gegenwart oder ohne alle Rücksicht auf eine bestimmte Zeit auszudrücken; auch ohne ἄν, τῶν δὲ ὡς ἕκαστος οἱ μιχϑῇ, διδοῖ δῶρον Her. 4, 172, wo auch ὅταν gewöhnlicher ist. – d) cum inf. in der indirecten Rede, Her. 1, 29. 86. 94. 141 u. öfter, wie bei andern Geschichtschreibern; ὡς δὲ ἀκοῦσαι Dem. 19, 195.
8) wie die andern Zeitpartikeln, wird dann ὡς auch Causalpartikel, da, weil, da doch, kann aber bes. nach imperat. oft besser im Deutschen, einen demonstrativen Satz anfangend, mit denn übersetzt werden, πρὸς ταῦτα βούλευ', ὡς ὅδ' οὐ πεπλασμένος ὁ κόμπος Aesch. Prom. 1032, da dieser Lärm nicht erdichtet ist, od. denn der Lärm ist wahr; u. so oft bei Tragg. u. in Prosa, παρακαλῶν ἐπὶ τὸ δεῖν γίγνεσϑαι μηχανοποιούς, ὡς οὐδὲν τἄλλα ἐστίν Plat. Gorg. 512 c; ὡς ἐγὼ φοβοῦμαι Conv. 189 b; vgl. Gorg. 455 c 481 b, u. sonst.
9) sehr ausgedehnt ist der aus der ursprünglichen Bdtg des ὡς sich ergebende Gebrauch dieser Partikel zur Anfügung der Apposition, der von den einfachsten Fällen, προςεκύνεον τὸν Δαρεῖον ὡς βασιλ ῆα Her. 3, 86, sie verehrten ihn als König, eine vielfache Anwendung gestattet, und dem Ausdrucke dadurch eine große Kürze giebt, daß die Ansicht des Subjects ausgedrückt wird, wie hier: sie verehrten ihn, den sie für ihren König erkannten. Es liegt aber darin sowohl, wie in dem unter 1 b) u. in dem unter 6) bemerkten Falle eine Einschränkung, φρονεῖ γὰρ ὡς γυνὴ μέγα Soph. O. R. 1078, als eine Frau, so viel für eine Frau sich schickt, od. man urtheilt so, wenn man bedenkt, daß sie eine Frau ist, – als auch ein Grund, wie quippe qui, εἰς τὸ πᾶν ἔπραξας ὡς παναίτιος Aesch. Eum. 191; φρονήματος πλέως ὁ μῦϑός ἐστιν ὡς ὑπηρέτου ϑεῶν Prom. 956; ἦν δὲ οὐδὲ ἀδύνατος, ὡς Λακεδαιμόνιος, εἰπεῖν, für einen Lacedämonier, Thuc. 4, 84. – Am mannichfaltigsten ist dieser Gebrauch bei Participien; – a) bei denen, die sich auf das subj. od. ein Nomen in einem andern Casus beziehen, unter welchen am geläufigsten ὡς mit partic. fut. die Absicht ausdrückt, ἐξ ὀμμάτων δ' ἤστραπτε γοργωπὸν σέλας, ὡς τὴν Διὸς τυραννίδ' ἐκπέρσων βίᾳ, als wollte er, wie Einer, der da zerstören wollte, Aesch. Prom. 357; ἐλάμβανε τὸ τόξον ὡς κατατοξεύσων αὐτόν, als wollte er ihn erschießen, od. um ihn zu erschießen, Her. 3, 36; συλλαμβάνει Κῦρον ὡς ἀποκτενῶν Xen. An. 1, 1,3, u. öfter; doch ist auch zuweilen das ὡς mehr zu betonen, wie An. 7, 8,16, ἀπῄεσαν ὡς περὶ τῶν χρημάτων μαχούμενοι, indem sie sich stellten, als wollten sie kämpfen; u. unbestimmter, ὁρῶσιν ἱππέας πέραν τοῦ ποταμοῦ ἐξωπλισμένους ὡς κωλύσοντας, als wollten sie verhindern, 4, 3,3; ἔλεγον Κοιρατάδῃ μὴ ϑύειν, ὡς οὐχ ἡγησόμενον τῇ στρατιᾷ, εἰ μὴ δώσει τὰ ἐπιτήδεια, als Einer, der nicht das Heer führen solle, od. denn er werde das Heer nicht führen, wenn er nicht, 7, 1,40 (über diesen Uebergang in den accus., der bei weiterer Ausdehnung eines solchen Satzes sehr gewöhnlich ist, vgl. 7, 1,10 ἐγώ σοι συμβουλεύω, ἐξελϑεῖν μὲν ὡς πορευσόμενον); οἱ δὲ εἵποντο ἄσμενοι ὡς διαβησόμενοι, in der Hoffnung, sie würden übersetzen, 7, 2,9, wie συνεγυμναζόμην ὥς τι ἐνταῦϑα περανῶν Plat. Conv. 217 c; ἔτι πρὸς αὐτὸν ἔβλεπον ὡς ἐροῦντά τι, in der Erwartung, er werde Etwas sagen, Prot. 328 d. – Vgl. noch ὡς οὐχὶ συνδράσουσα νουϑετεῖς τάδε, mit dem Vorsatze, mir nicht beizustehen, Soph. El. 1025; ὅ τ' ἐχϑρὸς ἡμῖν ἐς τοσόνδ' ἐχϑραντέος ὡς καὶ φιλήσων αὖϑις (so daß man immer denkt, er werde wieder Freund werden), ἔς τε τὸν φίλον τοσαῦϑ' ὑπουργῶν ὠφελεῖν βουλήσομαι, ὡς αἰὲν οὐ μενοῦντα Ai. 679 ff.; Eur. Phoen. 902; Thuc. 4, 5; δηλοῖς ὥς τι σημανῶν νέον Soph. Ant. 242, wie Plat. ὡς τίς γενησόμενος ἔρχει παρὰ τὸν Πρωταγόραν, um was für Einer zu werden, Prot. 312 a; ἀνεστήκη ὡς ἐξιών 335 d. – Bei den andern partic. der andern Zeiten sind eben so verschiedene, aus dem Zusammenhange leicht hervorgehende Uebersetzungen möglich; ϑαυμάζονται ὡς σοφοί τε καὶ εὐτυχεῖς γεγενημένοι Xen. Cyr. 1, 1, 1; ἀγανακτοῦσιν ὡς μεγάλων τινῶν ἀπεστερημένοι, als wären sie beraubt, da sie nach ihrer Meinung beraubt sind, Plat. Rep. I, 329 a; αὐτοὶ ἐνταῠϑα ἔμενον ὡς κατέχοντες τὸ ἄκρον, in der Meinung, sie hätten die Spitze besetzt, Xen. An. 4, 2,5; διεμάχετο ὡς κάμνων, indem er sich stellte, als ob er müde würde, 5, 8,23, vgl. 8, 1,11; τὴν χώραν ἐπέτρεψε διαρπάσαι τοῖς Ἕλλησιν ὡς πολεμίαν οὖσαν 1, 2,19, als feindliches, weil es, wie er sagte, feindlich sei; ὡς οὖν ἀπηλλαγμένοι τούτων ἡδέως ἐκοιμήϑησαν 4, 3,2; u. mit ἄν (die Stelle eines opt. pot. vertretend), αἰτεῖ αὐτὸν μισϑόν, ὡς οὕτω περιγενόμενος ἂν τῶν ἀντιστασιωτῶν, indem er sagte, daß er so wohl obsiegen werde, 1, 1,10; τὸν ἐκβαίνοντα κολάζουσιν ὡς παρανομοῦντα, als Einen, der da übertrete, Plat. Rep. I, 338 c; ἵνα μὴ ἀγανακτῇ ὑπὲρ ἐμοῦ ὡς δεινὰ ἄττα πάσχοντος, in der Meinung, als ob ich etwas Schreckliches litte, Phaed. 115 e; τὸ μαντεῖον τοῖς μὲν οὐδὲν ἀνεῖλεν ὡς οὐ δικαίαν ποιουμένοις τὴν αἴτησιν Isocr. 6, 31, da sie nämlich nach der Ansicht des Orakels. Zuweilen findet sich auch ἡγεῖσϑαι od. ein ähnliches Verbum daneben, τοὺς κόσμους εἴασε χαί. ρειν ὡς ἀλλοτρίους τε ὄντας καὶ πλέον ϑάτερον ἡγησάμενος ἀπεργάζεσϑαι Plat. Phaed. 114 e, wo es auch ὡς ἀπεργαζομένους heißen könnte; vgl. Xen. Cyr. 1, 5,9; στειπτή γε φυλλὰς ὡς ἐναυλίζοντί τῳ, wie von Einem, der darin wohnt, Soph. Phil 33, wo der dat. mit στειπτή zu vrbdn; vgl. Plat. Legg. XI, 921 d. – b) bei gen. absolutis, wo die Bdtg des ὡς erst dann recht erfaßt wird, wenn man es durch »in der Meinung, Ansicht« u. ä. übersetzt; ὡς οὕτως ἐχόντων στρατιὴν ἐκπέμπετε, d. i. ἡγούμενοι, ὅτι οὕτως ἔχει, seid überzeugt, daß die Sache sich so verhält und schicket, Her. 8, 144; ὡς ὧδ' ἐχόντων, χαίροιτ' ἄν Aesch. Ag. 1366; Eum. 645; Soph. Ai. 274. 888; ὡς οὐκέτ' ὄντος γὰρ τὰ συμβόλαιά σου ἐφαίνετο Phil. 872; ὡς διδόντος σοι, οὐκ ἂν φϑάνοις περαίνων, d. i. ἡγούμενος, ὅτι δίδωμί σοι, Plat. Phaed. 100 c; ἐρώτα, ὅ, τι βούλει, ὡς τἀληϑῆ ἐροῠντος, frage was du willst, in der Ueberzeugung, daß ich dir die Wahrheit sagen werde, Xen. Cyr. 3, 1,9; παρήγγειλεν ἑκάστοις λαμβάνειν ἄνδρας ὅτι πλείστους, ὡς ἐπιβουλεύοντος Τισσαφέρνους ταῖς πόλεσιν, indem er vorgab, daß Tiss., An. 1, 1,6; ὅτι οὐχ ὡς τοῖς Ἕλλησι πολεμησόντων σφῶν εἴποι 5, 6,3; παρήγγειλαν αὐτοῖς παρασκευάζεσϑαι, ὡς μάχης ἐσομένης Hell. 7, 5,20, vgl. 5, 4,7; οὐκοῠν ὡς διανοουμένου σου ταῦτα ἐρωτῶ, unter der Voraussetzung, daß, Plat. Alc. I, 106 b; vgl. Xen. An. 5, 7,31. – Bes. ist diese Vrbdg bei ἐπίστασϑαι, εἰδέναι u. ähnl. zu merken, wo sie die Stelle des Objectsatzes vertritt, ὡς ἐμοῠ οὖν ἰόντος, ὅπη ἂν καὶ ὑμεῖς, οὕτω τὴν γνώμην ἔχετε, eigtl. in der Ueberzeugung also, daß ich gehen werde, wohin ihr immer gehen möget, so bildet euch eure Ansicht von mir, d. i. glaubt also, daß ich gehen werde; vgl. Xen. Cyr. 1, 6,11; ὡς τοίνυν μὴ ἀκουσομένων, οὕτω διανοεῖσϑε Plat. Rep. I, 327 e; ὑποϑέμενοι ὡς τούτου οὕτω ἔχοντος IV, 437 a; ὡς οὐκέτ' ὄντων σῶν τέκνων φρόντιζε δή Eur. Med. 1311. – Aehnlich auch ὡς πολέμου ὄντος ἀπαγγελῶ Xen. An. 2, 1,21, u. sonst. – c) aber auch andere Casus des partic. finden sich so absolut gebraucht; zunächst der acc. der imperson., welcher dem gen. übh. entspricht; τούτων δὲ γενομένων, ὡς ἐξὸν ἤδη αὐτοῖς ποιεῖν, ὅ τι βούλοιντο, ἀπέκτειναν Xen. Hell. 2, 3,21; ὡς οὐδὲν δέον An. 6, 2,22; Plat. Phil. 66 a u. sonst; u. bei ähnlichen Structuren, ὡς ἀδύνατον ὄν Rep. IV, 425 a, σὺ. γὰρ ὑπέσχου ζητήσειν ὡς οὐχ ὅσιον ὄν μὴ οὐ βοηϑεῖν δικαιοσύνῃ ib. 427 e. – Aber auch in freierer Vrbdg, ἥδεσϑε τοῦδε εἵνεκα, ὡς περιεσομένους ἡμέας Ἑλλήνων Her. 9, 42, in der Meinung, daß wir besiegen werden; vgl. Soph. O. R. 101 O. C. 380; οὐχ ὕβρει λέγω τάδ', ἀλλ' ἐκεῖνον ὡς παρόντα νῷν, weil ich weiß, daß er hier ist, El. 881; Eur. Ion 983. – Besonders vertritt dieser absol. acc. mit ὡς die Stelle des Objectsatzes bei den Verbis des Sagens, wie Aesch. Ag. 683 einfach sagt λέγουσιν ἡμᾶς ὡς ὀλωλότας, sie sprechen von uns. wie von, sie sagen, daß wir; so Xen. An. 1, 3,15 ὡς μὲν στρατηγήσοντα ἐμὲ ταύτην τὴν στρατηγίαν μηδεὶς ὑμῶν λεγέτω, Keiner spreche von mir als Einem, spreche so, als ob ich, od. daß ich –. Vgl. noch εὔχετο πρὸς τοὺς ϑεοὺς ἁπλῶς ἀγαϑὰ διδόναι ὡς τοὺς ϑεοὺς κάλλιστα εἰδότας Xen. Mem. 1, 3,2, da ja die Götter am besten wüßten; διὸ καὶ τοὺς υἱεῖς οἱ πατέρες εἴργουσι τῶν πονηρῶν ἀνϑρώπων, ὡς τὴν χρηστῶν ὁμιλίαν ἄσκησιν οὖσαν 1, 2,20; προαγορεύουσι τοῖς πολίταις, τὴν κατάστασιν ὅλην μὴ κινεῖν, ὡς ἀποϑανούμενον, ὃς ἂν τοῦτο δρᾷ, mit der Drohung, Plat. Rep. IV, 426 c; μισϑὸν αἰτοῠσιν, ὡς οὐχὶ αὐτοῖσιν ὠφέλειαν ἐσομένην ἐκ τοῠ ἄρχειν I, 345 e, u. sonst. – Der acc. scheint statt des gen. oft nur wegen der nahe liegenden Beziehung auf ein verbum dicendi gewählt zu sein.
10) Hieran reihen sich ähnliche nähere Bestimmungen, bes. durch eine Präposition; καὶ γὰρ ἦσαν ὡπλισμένοι ὡς ἐν ὄρεσιν ἱκανῶς πρὸς τὸ ἐπιδραμεῖν Xen. An. 4, 3,31, für eine Gebirgsgegend hinlänglich bewaffnet; ἄπιστον τὸ πλῆϑος λέγεται ἀπολέσϑαι ὡς πρὸς τὸ μέγεϑος τῆς πόλεως Thuc. 3, 113; ὡς ἐκ τῶν δυνατῶν, ὡς ἐκ τῶν ὑπαρχόντων, nach Möglichkeit, wie es sich nach den Zeitumständen thun ließ; παρασκευασάμενος ὡς ἐπὶ ναυμαχίαν ist = ὡς ναυμαχήσων, ὡς εἰς μάχην, Xen. An. 1, 8,1; κόσμος ὡς εἰς πόλεμον 1, 9,23; ὡς εἰς κύκλωσιν, = κυκλώσων, 1, 8,23; ἀϑροίζει ὡς ἐπὶ τούτους, unter dem Vorwande eines Zuges gegen diese, 1, 2,1, u. öfter; δοκεῖ στρατεύεσϑ αι ὡς ἐπὶ Τισσαφέρνην 7, 6,1; φεύγουσιν ὡς πρὸς τὴν ἔκβασιν 4, 3,21, u. öfter, wo die Bdtg des ὡς schon oft sehr schwach erscheint (4, 3,11); – ὡς ἐκ κακῶν ἐχάρη, meinend, er sei aus der Noth entronnen, Her. 8, 101; ὡς ἐς Ἀϑήνας Thuc. 1, 61; πλεῖν ὡς πρὸς οἶκον Soph. Phil. 58; ὡς ἐπὶ τυραννίδα Thuc. 1, 126; ὡς ἐν εἰδόσιν ἱκανῶς εἴρηται, wie sichs für Kundige gehört; τοὺς πολεμίους ἐπίσταμαι ἰδιώτας ὄντας ὡς πρὸς ἡμᾶς ἀγωνίζεσϑαι, im Vergleich mit uns, wenn ich den Maaßstab nach uns nehme, Xen. Cyr. 1, 5,11; auch der einfache dat. kann oft ähnlich gefaßt werden, wie das obige μακρὰν γὰρ ὡς γέροντι προὐστάλης ὁδόν Soph. O. C. 20; ἐπεί περ εἶ γενναῖος ὡς ἰδόντι 76; σωφροσύνης, ὡς πλήϑει, οὐ τὰ τοιάδε μέγιστα Plat. Rep. III, 389 d.
11) bes. merke man noch – a) ὡς statt ἤ nach dem compar., μή μου προκήδου μᾶσσον ὡς ἐμοὶ γλυκύ Aesch. Prom. 632; selten noch bei Sp. Man kann dabei auf folgde Vbdg zurückgehen: οὐκ ἐσϑ' ὅ τι μᾶλλον πρέπει οὕτως, ὡς τὸν τοιοῦτον ἄνδρα ἐν Πρυτανείῳ σιτεῖσϑαι Plat. Apol. 36 d, wo zwei Constructionen verbunden, oder vielmehr aus μᾶλλον ἤ in οὕτως, ὡς übergegangen ist; vgl. ib. 30 a; s. auch Ren. VII, 526 c. – b) bei Zahlwörtern bezeichnet es, daß die genannte Zahl nicht nach ihrem strengen Werthe, sondern als eine ungefähre Angabe zu nehmen sei, ungefähr, etwa, gegen, ἀπέϑανον ὡς πεντακόσιοι, ungefähr 500 blieben, vgl. Xen. An. 1, 6,1. 3, 5,4. 7, 8,15, u. sonst; s. Böckh Ath. Staatshaush. II p. 201. – Einige erklären so auch das oben berührte ὡς τὸ πολύ, ὡς ἐπὶ τὸ πολύ u. s. w. – c) ὡς ἕκαστοι, sc. τυγχάνουσιν, jeder einzeln, Thuc. u. A.; ὡς ἑκάτεροι, jeder von beiden für sich allein, Thuc. 3, 74. – d) bei Sp. steht es in Vrbdgen wie ὡς οἷον pleonastisch, von Plut. an, s. Lob. Phryn. 427; auch οἷον ὡς οἱονεί, Bast ep. crit. p. 57, Schäf. ib. p. 277.
12) eigenthümlich ist endlich der Gebrauch von ὡς als Präposition c. accus., die Richtung zu einer Person oder einem wenigstens persönlich gedachten Object ausdrückend, welchen Gebrauch man gewöhnlich aus dem häufigen Vorkommen des ὡς vor πρός, εἰς, ἐπί τινα (s. 10 a E.) zu erklären pflegt; obwohl die überwiegende Mehrzahl jener Beispiele eine dem ὡς eigenthümliche Auffassung und Absonderung von der Präposition erfordert; einfacher ist der accus. als ein Ueberbleibsel des ursprünglich im Griechischen das Ziel einer Bewegung Ausdrückenden zu nehmen, zu dem ὡς gesetzt wird, um die Absicht des Subjects auszudrücken, ὡς τὸν βασιλέα ἐπορεύϑη, um zu dem Könige zu gelangen; so ist es von Her. 2, 121. 135 u. öfter gebraucht; bei Hom. nur einmal, Od. 17, 218 ὡς αἰεὶ τὸν ὁμοῖον ἄγει ϑεὸς ὡς τὸν ὁμοῖον, zu dem Gleichen hin; öfter bei den Tragg., ϑυραῖος ἦλϑον ὡς ὑμᾶς Soph. Trach. 530; O. R. 1481; ὡς τὸν Δία εἰς τὸν οὐρανόν Ar. Pax 104; in Prosa nicht selten bei Personen; auch bei Städten, ἥκοντα ὡς τὴν Μίλητον Thuc. 8, 36, ὡς Ἄβυδον 103, u. öfter. Döderlein philol. Beiträge aus der Schweiz p. 303 – 326 hat eine Menge Beispiele für ὡς von der Richtung auf leblose Dinge hin gesammelt und bemerkt, daß sich – a) ὡς übh. selten im Vergleich mit den verwandten Präpositionen εἰς, ἐπί, πρός finde, daß es – b) häufiger bei der Richtung zu Personen hin gebraucht werde, daß – c) ὡς, mit einer Präposition verbunden, häufiger bei Sachen, viel seltener bei Personen stehe, und – d) ὡς und ὡς πρός bleiben auf die Verhältnisse von Raum und Handlung eingeschränkt, ὡς τοῦτον τὸν χρόνον findet sich nitgends. Vergleiche noch Herm. Soph. Tr. 365, der zugiebt, es könne ὡς auch bei leblosen Gegenständen gebraucht werden, wenn diese für belebte gesetzt seien, wie bei Ländern, Städten und dergl.; ὡς τὸ πρόσϑεν Ar. Ach. 242.
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3 ὡς
ὡς, auf welche Art, Weise, wie, so wie; (1) sich auf ein demonstratives adv. beziehend; ἑλὼν κρέα, ὥς οἱ χεῖρες ἐχάνδανον, er nahm Fleisch, so wie die Hände faßten; ὦκα δὲ μητρὶ ἔννεπον, ὡς εἶδόν τε καὶ ἔκλυον, ich sagte es der Mutter, wie ich es hörte, = was ich sah und hörte; gew. bleibt das Demonstrativum weg: ὡς κύων νεβρὸν ἐκμαστεύομεν, wie ein Hund das Hirschkalb; (a) Zwischensätze zu merken: ὡς ἐμοὶ δοκεῖ, wie mir scheint; ὡς ἔοικε, wie es scheint; ὡς ἐγῷμαι, wie ich meine, eigtl. das ist in so weit richtig, wie es mir scheint; ὡς γοῠν ὁ λόγος σημαίνει, wie wenigstens die Rede lehrt. Der optat. potent. ermäßigt den Ausdruck noch mehr: ὡς ἡμεῖς φαῖμεν ἄν, wie wir sagen möchten; abgekürzte Redensarten: ὡς ἐμοί, ὥς γ' ἐμοί, nach meinem Urteile; ὥς γ' ἐμοὶ κριτῇ u. ὥς γ' ἐμοὶ χρῆσϑαι κριτῇ, nach Maßgabe meiner Kräfte; ὡς ἐμῇ δόξῃ, so nach meiner Meinung; (b) ὡς ἔχει, wie es sich verhält; ὡς ἔχει ποδῶν ἕκαστος ἡμῶν, = so schnell ein jeder kann; (c) mit ἄν u. dem conj. erhält der Satz den Ausdruck großer Allgemeinheit, wie einer auch; (2) an diesen einfachsten Relativgebrauch reiht sich: (a) der des Ausrufs: wie, wie sehr; ὡς ἄνοον κραδίην ἔχες, ein wie unverständiges Herz hattest du; ὡς ἀγαϑὸν καὶ παῖδα λιπέσϑαι, wie gut ists; ὡς ἀγαϑαὶ φρένες ἦσαν Πηνελοπείῃ, ὡς εὖ μέμνητ' Ὀδυσῆος, wie gut war ihr Sinn, wie treu gedachte sie des Odysseus; ὡς ἐν μιᾷ πληγῇ κατέφϑαρται πολὺς ὄλβος, wie ist auf einen Schlag vernichtet; φεῦ, ὡς εὖ λέγεις, ei, wie gut sprichst du; ὡς ἀστεῖος ὁ ἄνϑρωπος, wie fein ist der Mensch; ϑαυμαστῶς ὡς ἐπείσϑην ὑπ' αὐτοῦ, es ist zu verwundern, wie ich überredet wurde, wundervoll, wie überaus wunderbar wurde ich überredet; über alle Maßen wie!; ὥς μοι δέχεται κακὸν ἐκ κακοῠ αἰεί, wie doch folgt bei mir Unglück aus Unglück; ὡς οὔ τίς με ϑεῶν ἐλεεινὸν ὑπέστη ἐκ ποταμοῖο σαῶσαι, wie erbarmte sich doch kein Gott meiner, mich zu retten!; ὡς οὐκ ἔστι χάρις μετόπισϑ' εὐεργέων, wie doch ist hinterdrein kein Dank für die Wohltaten; ὥς σ' ἀτιμάζει πατήρ, wobei man sich immer einen Gedanken, wie 'es ist erstaunlich, entsetzlich' ergänzen kann; (b) bei Wünschen od. Beteuerungen, wo sich οὕτως ὡς entsprechen; als Wunschpartikel: so, daß doch; ὡς ἔρις ἀπόλοιτο, daß doch der Zwist untergehen möge; ὡς ἀπόλοιτο καὶ ἄλλος, daß doch ein andrer unterginge; mit der Verneinung, ὡς μὴ ϑάνοι, daß er nicht sterben möchte; (3) bei adverb.; (a) beim posit. hat es verstärkende Kraft; ὡς ἀληϑῶς, wie wahr! od. so wahr, wie etwas sein kann, ganz wahr, wie auch wir sagen: das ist so wahr; ὡς ἄτοπον, gar seltsam; (b) dagegen ist ὡς bei superl., um den höchsten, möglichsten Grad auszudrücken; ὡς ἐδύνατο κάλλιστα, so schön er nur konnte, so wie es am besten ist; ὡς ἄριστα, ὡς τάχιστα, ὡς μάλιστα, so gut, schnell, sehr wie möglich, am schnellsten; ὡς πολύ, ὡς ἐπὶ τὸ πολύ, eigtl. wie es am meisten ist, gewöhnlich, meistenteils; (4) in indirecter Frage, wie auch wir unser wie für daß brauchen; Θουκυδίδης ξυνέγραψε τὸν πόλεμον, ὡς ἐπολέμησαν, wie sie Krieg führten; εἰςορᾶς μ' ὡς ἔκδικα πάσχω, du siehst mich, wie ich leide, = du siehst wie oder daß ich Ungerechtes leide; (5) zum Ausdrucke der Absicht: damit, auf daß; (a) ταῦτ' ἐγὼ ἀπολογοῦμαι, ὡς εἰκότως οὐ χαλεπῶς φέρω, um zu beweisen, daß ich; μή μ' ἐρέϑιζε, σαώτερος ὥς κε νέηαι, eigtl. damit du in dem Falle dann, wenn du mich nicht reizest, gesund heimkehrest; (b) Ἀϑήνη σιωπᾶν λαὸν ἀνώγει, ὡς μῦϑον ἀκούσειαν, damit, dies war ihre Absicht, alle hören möchten; (c) mit dem indic. der Nichtwirklichkeit, zum Ausdrucke, daß etwas habe geschehen sollen, was nicht geschehen ist od. nicht geschehen kann: so daß, wenn er auch wollte, er nicht konnte; (d) nach den Aufforderungen getrost od. ohne Furcht zu sein; μηκέτ' ἐκφοβοῦ, μητρῷον ὥς σε λῆμ' ἀτιμάσει ποτέ, fürchte nicht, daß dich der mütterliche Übermut je entehren wird; μὴ δείσητε, ὡς οὐχ καϑευδήσετε, eigtl., fürchtet euch nicht, als ob ihr nicht schlafen werdet; (e) in einigen Wendungen cum inf., wie unser um zu; ὡς εἰπεῖν, daß ich so sage, so zu sagen; ὡς συνελόντι εἰπεῖν, um es kurz zu sagen; ὡς εἰκάσαι, um eine Vermutung auszusprechen, vermutungsweise; (6) die Art u. Weise durch den Erfolg näher bestimmend: so daß; εὖρος ὡς δύο τριήρεις πλέειν ὁμοῦ, so breit, daß zwei Galeeren zugleich darauf fahren können; ἐνετύγχανον τάφροις πλήρεσιν ὕδατος, ὡς μὴ δύνασϑαι διαβαίνειν, so daß sie nicht durchgehen konnten; nach einem comparat., lat. quam ut; ὡς ἐμὲ εὖ μεμνῆσϑαι, so viel, in so fern ich mich recht erinnere; ὡς μὲν ἐμὲ συμβαλλόμενον εὑρίσκειν, so viel ich erraten kann; ὥς γε ἐντεῦϑεν ἰδεῖν, von hier aus wenigstens betrachtet; μεγάλα ἐκτήσατο χρήματα ὡς ἂν εἶναι Ῥοδῶπιν, ἀτὰρ οὐχ ὥς γε ἐς πυραμίδα τοσαύ-την ἐξικέσϑαι, für die Rhodopis, da sie nichts Besseres als eine Rhodopis war, insofern dies das Vermögen einer Privatperson war; (7) wie im Deutschen wie, als, ist ὡς auch Zeitpartikel; (a) mit dem Indic., bei einfacher Angabe einer Zeitbestimmung; (b) c. opt., in Beziehung auf die Vergangenheit, eine oftmalige, wiederholte Handlung ausdrückend: so oft als; ὡς δὲ εἰς τὴν Μιλησίην ἀπίκοιτο, οἰκήματα οὔτε κατέβαλλεν, οὔτε ἐνεπίμπρη, so oft er in das Milesische Gebiet kam, zerstörte er wieder; (c) cum ἄν u. conj., die wiederholte Handlung in Beziehung auf die Gegenwart oder ohne alle Rücksicht auf eine bestimmte Zeit auszudrücken; (d) cum inf. in der indirecten Rede; (8) auch Causalpartikel: da, weil, da doch; πρὸς ταῦτα βούλευ', ὡς ὅδ' οὐ πεπλασμένος ὁ κόμπος, da dieser Lärm nicht erdichtet ist, od. denn der Lärm ist wahr; (9) zur Anfügung der Apposition; προςεκύνεον τὸν Δαρεῖον ὡς βασιλῆα, sie verehrten ihn als König (sie verehrten ihn, den sie für ihren König erkannten); bei Participien: (a) bei denen, die sich auf das subj. od. ein Nomen in einem anderen Casus beziehen; ἐξ ὀμμάτων δ' ἤστραπτε γοργωπὸν σέλας, ὡς τὴν Διὸς τυραννίδ' ἐκπέρσων βίᾳ, als wollte er, wie einer, der da zerstören wollte; ἐλάμβανε τὸ τόξον ὡς κατατοξεύσων αὐτόν, als wollte er ihn erschießen, od. um ihn zu erschießen; ἀπῄεσαν ὡς περὶ τῶν χρημάτων μαχούμενοι, indem sie sich stellten, als wollten sie kämpfen; ἔλεγον Κοιρατάδῃ μὴ ϑύειν, ὡς οὐχ ἡγησόμενον τῇ στρατιᾷ, εἰ μὴ δώσει τὰ ἐπιτήδεια, als einer, der nicht das Heer führen solle, od. denn er werde das Heer nicht führen, wenn er nicht; ἔτι πρὸς αὐτὸν ἔβλεπον ὡς ἐροῦντά τι, in der Erwartung, er werde etwas sagen; ὡς οὐχὶ συνδράσουσα νουϑετεῖς τάδε, mit dem Vorsatze, mir nicht beizustehen; ἀγανακτοῦσιν ὡς μεγάλων τινῶν ἀπεστερημένοι, als wären sie beraubt, da sie nach ihrer Meinung beraubt sind; αὐτοὶ ἐνταῠϑα ἔμενον ὡς κατέχοντες τὸ ἄκρον, in der Meinung, sie hätten die Spitze besetzt; διεμάχετο ὡς κάμνων, indem er sich stellte, als ob er müde würde; τὸν ἐκβαίνοντα κολάζουσιν ὡς παρανομοῦντα, als einen, der da übertrete; ἵνα μὴ ἀγανακτῇ ὑπὲρ ἐμοῦ ὡς δεινὰ ἄττα πάσχοντος, in der Meinung, als ob ich etwas Schreckliches litte; στειπτή γε φυλλὰς ὡς ἐναυλίζοντί τῳ, wie von einem, der darin wohnt; (b) bei gen. absolutis: in der Meinung, Ansicht; ὡς οὕτως ἐχόντων στρατιὴν ἐκπέμπετε, = ἡγούμενοι, ὅτι οὕτως ἔχει, seid überzeugt, daß die Sache sich so verhält und schicket; ἐρώτα, ὅ, τι βούλει, ὡς τἀληϑῆ ἐροῠντος, frage was du willst, in der Überzeugung, daß ich dir die Wahrheit sagen werde; ὡς ἐμοῠ οὖν ἰόντος, ὅπη ἂν καὶ ὑμεῖς, οὕτω τὴν γνώμην ἔχετε, eigtl. in der Überzeugung also, daß ich gehen werde, wohin ihr immer gehen möget, so bildet euch eure Ansicht von mir, = glaubt also, daß ich gehen werde; (c) andere Casus; οὐχ ὕβρει λέγω τάδ', ἀλλ' ἐκεῖνον ὡς παρόντα νῷν, weil ich weiß, daß er hier ist; bei den Verbis des Sagens: λέγουσιν ἡμᾶς ὡς ὀλωλότας, sie sprechen von uns. wie von, sie sagen, daß wir; ὡς μὲν στρατηγήσοντα ἐμὲ ταύτην τὴν στρατηγίαν μηδεὶς ὑμῶν λεγέτω, keiner spreche von mir als einem, spreche so, als ob ich, od. daß ich; (10) nähere Bestimmungen durch eine Präposition; καὶ γὰρ ἦσαν ὡπλισμένοι ὡς ἐν ὄρεσιν ἱκανῶς πρὸς τὸ ἐπιδραμεῖν, für eine Gebirgsgegend hinlänglich bewaffnet; ὡς ἐκ τῶν δυνατῶν, ὡς ἐκ τῶν ὑπαρχόντων, nach Möglichkeit, wie es sich nach den Zeitumständen tun ließ; ἀϑροίζει ὡς ἐπὶ τούτους, unter dem Vorwande eines Zuges gegen diese; ὡς ἐκ κακῶν ἐχάρη, meinend, er sei aus der Not entronnen; ὡς ἐν εἰδόσιν ἱκανῶς εἴρηται, wie sichs für Kundige gehört; τοὺς πολεμίους ἐπίσταμαι ἰδιώτας ὄντας ὡς πρὸς ἡμᾶς ἀγωνίζεσϑαι, im Vergleich mit uns, wenn ich den Maßstab nach uns nehme; (11) (a) ὡς statt ἤ; (b) bei Zahlwörtern eine ungefähre Angabe: ungefähr, etwa, gegen; ἀπέϑανον ὡς πεντακόσιοι, ungefähr 500 blieben; (c) ὡς ἕκαστοι, sc. τυγχάνουσιν, jeder einzeln; ὡς ἑκάτεροι, jeder von beiden für sich allein; (d) wie ὡς οἷον = pleonastisch; (12) als Präposition c. accus., die Richtung 'zu' ausdrückend